Umwelt

Wie und wo produzieren wir?

Als Familienbetrieb bewirtschaften wir unseren Obsthof nach bestem Wissen und Gewissen. Wir stehen ehrlich zu dem, was wir tun, denn wir sind überzeugt, dass es das Beste für Mensch und Natur ist.
Wir produzieren nicht "BIO", obwohl das sehr schick geworden ist, nur um zu verkaufen, aber auch nicht so konventionell, dass wir keine Rücksicht auf die Natur nehmen würden. Unsere Basis ist die Natur, wenn wir diese zerstören, dann sind wir auch am Ende. Wir versuchen, das Alte mit dem Neuen zu verbinden, denn die Zukunft ist vielfältig.

Unsere Ernten sind so vielfältig wie die Gegend, in der wir leben. Da unsere Felder in einem Radius von bis zu 20 km liegen, passt natürlich nicht jede Anbauform auf jedes Feld. Gerade an unserem Verkaufsstand an der B28 machen wir unsere Erdbeeren im Tunnel, weil sie viel Aufmerksamkeit benötigen und der Weg von unserem Hof dorthin nicht so weit ist. Erdbeerfelder, die etwas umfangreicher im Anbau sind, haben wir dann auch weiter weg, denn da müssen wir im Zweifel nicht mehrmals am Tag zum Lüften hinfahren.
Wir möchten auch kleinere Felder sinnvoll bewirtschaften und haben hier hauptsächlich Pflaumen, Kirschen und Kürbisse, wo die Feldgröße nicht so wichtig ist.

Warum überhaupt Pflanzenschutzmittel verwenden?

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir auf alle Pflanzenschutzmittel verzichten könnten, aber das wäre so, als wenn wir alle auf Autos verzichten müssten; früher war das auch möglich, aber heute ist es unvorstellbar. Genauso verhält es sich mit unserem Pflanzenschutz, den es früher nicht gab und der heute als selbstverständlich angesehen wird. Sowohl in der biologischen als auch in unserer Anbaumethode müssen Pflanzenschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Wir versuchen, die Arbeitsmethoden des biologischen Anbaus bei uns zu integrieren, wie z.B. den Einsatz von Raubmilben in unseren Erdbeertunneln (siehe Herzblut, unsere Erdbeertunnel)

Aber unser Anbau hat nicht nur etwas mit Pflanzenschutz zu tun, sondern fängt viel früher an, nämlich bei der Pflanzung, ist es der richtige Standort? Und dann geht es weiter mit der Ernährung, wie viel will ich düngen und wie sieht es mit dem "Leben" in der Pflanze aus. Welche Art von Insekten und Tieren fühlen sich wohl, kann ich ein natürliches Gleichgewicht schaffen, gibt es das überhaupt? Will ich unbedingt die höchsten Erträge und die standardisierten (Form, Größe und Farbe) Früchte - oder bin ich auch mit weniger zufrieden. Wir sind der Meinung, wenn man nicht zum billigsten Preis verkaufen muss, nicht die genormten Früchte braucht, dann kann man auf vieles verzichten! Unserer Meinung nach ist Obst aus heimischer Produktion ökologischer als Bio-Ware aus dem Ausland! Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wir erklären Ihnen gerne unsere Produktionsweise näher. Durch seinen Kauf kann jeder Verbraucher auch seine Umwelt schonen und erhalten. Außerdem signalisiert er damit auch, was er will, und das wird dann so angebaut.

Verzicht auf Herbizide?

Die größte Konkurrenz der Kulturpflanzen sind Unkräuter und Gräser, denn sie nehmen zum Beispiel den Erdbeeren nicht nur das Wasser und die Nährstoffe weg, sondern auch das Licht! Jeder, der schon einmal etwas im Garten gesät oder gepflanzt hat, kann ein Lied davon singen. Meistens wächst das Unkraut schneller und wenn man es dann nicht weghackt, überwuchert es das Gemüse, bis es nicht mehr zu sehen ist und erstickt dann unter ihm.

Bei unseren Erdbeeren ist es das Gleiche, deshalb setzen wir auch Herbizide ein, um das Unkraut etwas zu regulieren. Aber nicht nur Herbizide, sondern auch die altbewährte Hacke kommt jedes Jahr zum Einsatz. Leider ist gerade diese Handarbeit sehr teuer und kann nicht als alleinige Unkrautbekämpfung eingesetzt werden. Unser Ziel ist es nicht, das ganze Jahr über unkrautfrei zu sein, sondern einige Unkräuter wachsen zu lassen.

Es gibt positive Nebeneffekte bei unserer Anbauplanung, die uns bei der Unkrautunterdrückung helfen: Die Einbringung von Stroh zur Ernte unterdrückt das Unkraut für einige Wochen. Der Anbau auf schwarzer Folie sorgt dafür, dass gerade um die Pflanze herum kein Unkraut wächst, so dass nur das Unkraut im Pflanzloch von Hand entfernt werden muss. Als Alternative zum Einsatz von Herbiziden werden oft spezielle Abdeckfolien verwendet, die wasserdurchlässig sind. Allerdings will man das nicht großflächig machen, denn dann ist das ganze Feld 12 Monate lang abgedeckt. Hier ist es wie so oft im Leben, man kann nicht alles haben: Entweder man verzichtet ganz auf Herbizide und bedeckt den Boden mit Folien, oder man setzt Herbizide ein und lässt den Boden dafür offen. Wir glauben, dass wir die richtige Kombination aus diesen verschiedenen Möglichkeiten nutzen können.

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